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Jean
Vauchel

Johannes Cornelius Vauchel, Sohn eines französischen Graveurs, der als Emigrant in Offenbach lebte, wurde 1782 geboren. Nach dem Ausbruch der Französischen Revolution kehrte die Familie nach Frankreich zurück, und Jean ging bei einem berühmten Geigenmacher in die Lehre.

Bald wurde er Hofgeigenmacher von Napoleons Bruder Jerome Bonaparte in Kassel. Ab 1812 ist Jean Vauchel als königlich bayerischer Hofgeigenmacher in Würzburg zu finden. Mit über 70 Jahren zog er 1853 nach Schweinheim, damals noch ein eigenständiger Ort, und später nach Damm.

Seine Geigen waren von hoher technischer Perfektion. Sie wurden nicht unter 800 Gulden verkauft.
Vauchel-Geigen, die durch die eigenartige schlanke Bauart und ihren Klang auffallen, sind heute kaum mehr in Gebrauch. Sie liegen wohlverwahrt in den Vitrinen der Instrumentensammler. Vauchel war als Sonderling bekannt. Mit seinen Mitbürgern hatte er wenig Kontakt.

Jean Vauchel starb im Januar 1856. Das Grab geriet in Vergessenheit, wurde sogar wiederbelegt, bis es 1911 wieder gefunden und der jetzt vorhandene Grabstein gesetzt wurde.

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